Letztes Heimspiel der Sommersaison 2024: OTeV empfängt Spitzenreiter

Regionalligateam trifft auf den Club an der Alster Hamburg / Freigetränke und Würstchen für die Fans
[2024-06-06]
Letztes Heimspiel der Sommersaison 2024: OTeV empfängt Spitzenreiter

Der Tabellenführer gastiert bei seinem Verfolger – da drängt sich die Frage auf, ob das dritte und damit letzte Heimspiel der Sommersaison 2024 der Herren-Mannschaft des Oldenburger TeV entscheidenden Einfluss auf das Rennen um die Meisterschaft der Regionalliga Nord-Ost und den Aufstieg in die 2. Bundesliga hat? Zumindest, wenn nur ein flüchtiger Blick auf die Tabelle nach bisher vier von sieben Spieltagen geworfen wurde. Nach diesen weist der Club an der Alster Hamburg, der am Sonntag, 9. Juni, ab 11 Uhr auf der Anlage am Johann-Justus-Weg antritt, ebenso wie der OTeV 6:2 Punkte auf. Die Gäste sind dank der besseren Satzdifferenz (+13/+12) Erster. Für die OTeV-Aktiven spielt diese Frage vor den ersten Ballwechseln allerdings nur eine unbedeutende Nebenrolle, erzählt Alexander Meyer. Ihnen gehe es immer noch darum, die letzten Zweifel am Verbleib in der dritthöchsten Freiluft-Klasse zu vertreiben.

Das sagt Alexander Meyer zum Ziel seiner Mannschaft

Die Zielsetzung der Oldenburger erklärt sich mit der großen Leistungsdichte in der Liga, die nach intensiverer Beschäftigung mit dem Tableau deutlich wird. „Klar, wir sind punktgleich mit dem Spitzenreiter, dürfen uns aber auf keinen Fall in Sicherheit wiegen“, erklärt Meyer und verweist auf den Hildesheimer TC, der mit 4:4 Zählern in der Achter-Staffel den sechsten Rang innehat: Das ist der erste Platz, der am Saisonende den Abstieg bedeuten würde. Die Hildesheimer erwarten am Sonntag den Dahlemer TC (7./2:6). Laufen diese Partie und die anderen beiden Begegnungen ungünstig für den OTeV, könnte sich dieser am späten Sonntagabend auf Platz sechs wiederfinden. „Wir wollen den Klassenerhalt so früh wie möglich klarmachen“, merkt Meyer daher noch einmal an. „Es könnte sonst sein, dass wir vor den letzten beiden Auswärtsspielen unter Druck stehen“, ergänzt er: „Das ist eine Situation, die wir unbedingt vermeiden wollen.“ Am Sonntag, 16. Juni (11 Uhr), ist das Team beim DTV Hannover (8./0:8) gefordert, am Sonntag, 23. Juni (11 Uhr), beim Großflottbeker THGC in Hamburg.

OTeV-Spieler setzen auf Unterstützung ihrer Fans

Der OTeV wird also alles daransetzen, den Vergleich mit der ihm aus vielen Duellen in der 2. Bundesliga oder der Regionalliga bekannten Mannschaft des Clubs an der Alster zu gewinnen. „Das ist das Ziel“, sagt Meyer: „Wir hoffen dabei auf tatkräftige Unterstützung von unseren großartigen Zuschauern. Wir wollen vor einer großen Crowd ordentlich auftrumpfen.“ Der 27-Jährige, der sich in den sieben Jahren, die er bereits für den OTeV spielt, zu einem beständigen Punktelieferanten entwickelt hat, zeigt sich optimistisch. Nach der Niederlage zum Auftakt gegen GW Nikolasee (3:6) folgten Erfolge in Hildesheim (6:3), gegen den Bremer TC (5:4) und vor einer Woche beim Dahlemer TC in Berlin (7:2). Für Meyer verlief die Saison in den Einzeln identisch. Er verlor seine erste Partie und fuhr dann drei Siege ein. Im Doppel weist er eine 2:2-Bilanz auf. „Ich fühle mich sehr gut“, sagt er über seine Form. Es sei positiv für das Selbstvertrauen, „wenn man zuletzt wichtige Matches gewonnen hat“. Das gelte auch für seine Mannschaftskollegen. Der Kern des Teams mit Spielertrainer Michel Dornbusch, Lasse Muscheites, Jan Heine, Marlon Wilken und ihm sei am Sonntag einsatzbereit. Erneut werden zwei der ausländische Spieler antreten. „Jeder von uns wird mit Freude und Kampfgeist auf den Platz gehen“, sagt Meyer. 

17-jähriges Talent sorgt für Club an der Alster für Furore

„Das ist eine großartige Mannschaft“, lobt Meyer das Aufgebot des Clubs An der Alster, der in dieser Saison noch keinen der dazugehörenden ausländischen Spieler eingesetzt hat. Diese stehen teamintern übrigens nicht auf der höchsten Position. Dort ist Marvin Möller zu finden. Er belegt in der ATP-Weltrangliste den 287. Platz, in der des Deutschen Tennis Bundes ist er Zwölfter. Der 25-Jährige hat bisher nur in einer Regionalliga-Partie mitgewirkt. Noch unbesiegt ist der 31-jährige Marko Kirschner (Trainer des Hamburger Tennis-Verbands), der seine drei Einzel an der Position sechs gewann und zudem in vier Doppeln erfolgreich war. Alle möglichen Matches der Sommersaison bestritt derweil der ehemalige Profi George von Massow, nach denen der 34-Jährige eine 7:1-Bilanz aufweist. Dass die Mannschaft, die wie der OTeV vor der Saison nicht zu den Favoriten auf den Aufstieg gezählt wurde, als Spitzenreiter nach Oldenburg kommt, ist auch einem großen Talent zu verdanken: Mika Petkovic sorgt in der dritthöchsten Klasse für Furore. Der 17-Jährige kam in zwei Einzeln an der Position eins (1 Sieg/1 Niederlage) zum Einsatz. Und: Beim 6:3-Erfolg seines Teams über den DTV Hannover bezwang er an der Zwei den langjährigen OTeVer Stefan Seifert mit 7:6 und 7:6. Petkovic ist Fünfter der deutschen U-18-Rangliste (69. in der der Herren). Ein weiterer Erfolgsgarant der Hamburger ist, dass sie starke Doppel bilden.

Ein Dankeschön an die OTeV-Fans

Die OTeV-Mannschaft hat ein Dankeschön an ihre Fans für die bisherige Unterstützung vorbereitet. Dies soll den Spaß am Zuschauen am Sonntag weiter vergrößern. Ab 12 Uhr spendiert das Team 50 Liter Bier (Alster oder Softgetränke) und 100 Würstchen vom Grill. Sportwart Sebastian Strehle verkündet derweil schon vor der Begegnung eine positive Nachricht: „Wenn die kleinen Gäste mal Langeweile haben sollten, können sie sich auf unserem neuen Spielplatz hinter der Halle ein wenig austoben.“

Oldenburger erwarten spannende Spiele

Auf den Plätzen wird es mit Sicherheit nicht langweilig. Die Spieler (und die Verantwortlichen) der beiden Vereine verstehen sich zwar sehr gut, treiben sich dennoch immer wieder zu starken sportlichen Leistungen an. Einer der Gründe für die guten Beziehungen sei sicher, erklärt Meyer, dass beide Vereine eine ähnliche Philosophie verfolgten. Sie bauen ihre Mannschaft aus Aktiven mit großem Bezug zur Region und zum Club auf, die sie mit internationalen Profis unterstützen. Ergebnis ist, dass der OTeV und der Club an der Alster Teams aufbieten, in der einige Aktive schon lange zusammen antreten. Das führe zu großer Geschlossenheit. Die Hamburger bieten so seit vielen Jahren „sehr viel Wettbewerb“, erklärt Meyer. Das mache jeden Vergleich mit ihnen „zu einem geilen Punktspiel“. Das zurückliegende endete am 13. Januar in der OTeV-Halle mit einem 3:3. Am Sonntag wollen Meyer und seine Mitspieler mehr. Setzen sie ihr Vorhaben, sich den Regionalliga-Platz für den Sommer 2025 zu sichern, in die Tat um, werden sie sich anschließend, ab Sonntagabend, garantiert gestatten, über mögliche Auswirkungen ihrer folgenden Partien für das Rennen um die Meisterschaft und den Aufstieg intensiv nachzudenken.

Bericht: Lars Pingel

 

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